Trägerbohlwände werden zur Herstellung von senkrechten Baugrubenumschließungen, die keine Dichtigkeit erfordern, eingesetzt:
- Einsatz von Doppel-T- bzw. Doppel-U-Trägern
- Gerammt oder vorgebohrt (vibrationsarm)
- Freistehend
- Ein- oder merhfach gestützt durch Verpressanker / Gurtung
- Ausfachung aus Holz oder Beton (mit Bewehrung)
- Baugrubentiefe bis 8,00 m bzw. Trägerlängen bis ca. 14,00 m
Spundwände aus Stahl sind durch ihre flexiblen Verwendungsmöglichkeiten individuell einsetzbar. Sie können wasserdicht hergestellt werden:
- Sicherung von Baugruben
- Stützwände
- Brückenbauwerke
- Hochwasserschutz durch wasserdichten Spundwandverbau, etc.
Sie können freistehend oder ein- bzw. mehrfach durch Verpressanker/ Gurtung gestützt werden. Durch Vorbohren wird ein erschütterungsarmes Einbringen der Spundwände gewährleistet. Wir verarbeiten Spundbohlen bis zu einer Länge von 12,00 m.
Für Ihre Baumaßnahme bieten wir außerdem Mikropfähle der Marke ISCHEBECK TITAN an. Hierbei können Druck- und Zuglasten in das Erdreich eingeleitet werden. Die Mikropfähle sind durch DIBt zugelassen und auch für dauerhafte Konstruktionen einsetzbar.
Spritzbeton zur Verbesserung der Statik oder als Ausfachung ist ein effizientes und vielseitig einsetzbares Verfahren. Bei dem sogenannten Trockenspritzverfahren wird eine Spritzdüse verwendet, die den Beton durch hohen Druck beim Auftragen verdichtet (bewehrt/unbewehrt). Eine Trägerbohlwand, rückverankert mit bewehrter Spritzbetonausfachung kann ggf. eine Bohrpfahlwand ersetzen und deutlich Kosten einsparen.
Rückwärtige, temporäre oder dauerhafte Verankerungen sind bei tiefem Aushub der Baugrube oder zur Vekürzung der Träger- bzw. Bohllänge bei schwierigen Bodenverhältnissen geeignet. Diese werden mit Hilfe einer Bohrlafette in einer bestimmten Gradzahl / Höhe eingebracht und mit einer Wasser-Zement-Suspension verpresst.
Die Aushärtung dauert bei nichtbindigem Boden 7, bei bindigem Boden bis zu 21 Tage bis dann die Anker gespannt werden können und den statischen Endzustand erreichen.
Für Verankerungen verwenden wir ausschließlich Material des Systems ISCHEBECK TITAN.
Geht es in die felsigeren Gebiete, wie zum Beispiel im Erzgebirge, so bieten sich häufig Sicherungssysteme mittels Spritzbeton und / oder Erdnägeln an. Wenn die Auflockerungsbohrungen für Verbauträger an ihre Grenzen stoßen, bietet diese Ausführungsvariante eine risikoarme und preislich vergleichbare Alternative. Später kann die Spritzbetonwand als Sichtfläche direkt weiter genutzt werden.
STATISCHE BERECHNUNGEN
Im Rahmen der Produktionsvorbereitung bzw. zur Auswahl wirtschaftlicher Ausführungsvarianten erstellen wir prüffähige Statische Berechnungen sowie Zeichnungen für Trägerbohlwände und Spundwände. Wir arbeiten außerdem mit einigen Ingenieurbüros eng zusammen, um individuelle Lösungen für Ihr Projekt zu erarbeiten.